Masters of Bass Guitar
Nachdem Peter Fischer in „Masters of Rock Guitar“ (AMA-Nr. 610105) die 20 bekanntesten Rock Gitarristen besprochen und vorgestellt hat, hat sich Christoph Stowasser mit „Masters of Bass Guitar“ die 20 bekanntesten Bassgitarristen aus den 60er Jahren bis in die 90er Jahre ausgesucht. Dabei stellt Stowasser Bassisten vor, die aus den unterschiedlichsten Musikstilen kommen.
In einer Einführung gibt es nicht nur eine kurze Geschichte über die Entstehung des E-Basses, sondern auch technische Vorübungen für die rechte und linke Hand wie Finger- und Plektrumanschlag, Techniken wie Hammer-on, Pull offs, Tapping, Slap, Bendings und Slide-Vibrato.
Wie schon in den anderen Büchern der Masters-Reihe werden die Musiker mit einer Biographie und ihren verwendeten Stilistiken, Tonmaterial und Equipment/Sound vorgestellt. Danach notiert der Autor bis zu 10 Licks mit Erklärungen, die typisch für diese Musiker waren und jedes Kapitel endet mit einer Diskographie. Die Reihenfolge der ausgewählten Bassisten orientiert sich auch am Schwierigkeitsgrad der Techniken.
Da der Autor selbst eine Auswahl getroffen hat, hat er sich unter anderem für folgende Bassisten entschieden:
den unterschätzten Bassisten Paul McCartney, der in den 50er und 60er Jahren versuchte, die unbeweglichen Basslinien in Schwung zu bringen: seine Begleitungen wurden melodiöser und er spielte diese auch oft gedoppelt oder in höheren Lagen des Griffbretts.
Für die Zeit der 60er und 70er Jahre, wählt der Autor den Bassisten Jack Bruce der Band Cream, der sich stilistisch in den Bereichen Rock, Jazz und der Avantgarde bewegt. Seine Musik war geprägt von Einflüssen des Jazz, des Komponisten Bach und der schottischen Folklore. Und für die europäische Musikentwicklung steht stellvertretend John Entwistle, Bassist der Gruppe The Who.
Als Vorreiter der Hard-Rock- und Heavy-Metall-Welle gilt der Bassist John Paul Jones der Band Led Zeppelin, der hörbar durch den R & B und die Bluesrock-Szene beeinflusst war und daraus druckvolle und voluminöse Basslinien entwickelte.
Als Vertreter der „Tapping-Technik“, die immer häufiger von Bassisten verwendet wird, nimmt der Autor Stuart Hamm, der die Platten von Steve Vai und Joe Satriani einspielte und Billy Sheehan, dessen schnellen Bassläufe von Paul McCartney, James Jamerson und Jimi Hendrix beeinflusst waren.
Der letzte Teil des Buches beleuchtet verschiedene Bassisten aus der Jazz-Rock und Fusion-Richtung, wie Hellmut Hattler, Jaco Pastorius, den Esoteriker Jonas Helborg oder John Patitucci.
Die vorhandene CD rundet das Gesamtpaket ab, da auf ihr alle Riffs und technischen Übungen vom Autor mit jeweils passender akkordischer Begleitung absolut authentisch eigenspielt sind.