Masters of Rock Guitar 2. The Next Generation
Ein gigantisches Riff/Lick Lexikon vom Feinsten
Ein gutes Jahrzehnt nach seinem ersten Buch „Masters of Rock Guitar“ stellt der Autor Peter Fischer, der GIT Absolvent (Schüler u. a. von den Gitarristen Paul Gilbert (Mr. Big), Jennifer Batten (Michael Jackson Band) und Carl Schroeder (Piano, Frank Sinatra)) war, einen weiteren stilgeschichtlichen Abriss der Rockgitarre der letzten Jahrhundertwende zusammen. „Masters of Rock Guitar 2. The Next Generation“ reiht sich ein in eine Anzahl an Veröffentlichungen zur Rockgitarre (z. B. „Rock Guitar Basics“, „Rock Guitar Secrets“, „Blues Guitar Rules“), die Peter Fischer im Laufe seiner umfangreichen Dozententätigkeit (in Wien am American Institute of Music, in Trossingen an der Bundesakademie für Musikalische Jugendbildung, in Freiburg am International Music College, in Wiesbaden bei der RPJam) geschrieben hat.
Diesmal gibt es keine aufeinanderfolgenden Zeitabschnitte wie im ersten Band, sondern es werden in den Kapiteln direkt wichtige Künstler oder besondere Musikrichtungen wie Punk, Grunge, NuRock oder BritPop thematisiert. Als Künstler werden Aeroshmith, Brian May, Ace Frehley, MEtallica, Michael Landau, Eric Johnson, John Petrucci und die Red Hot Chili Peppers vorgestellt. Bei den Musikrichtungen werden Bands herausgegriffen wie The Sex Pistols, The Clash, Green Day oder Blink-182 für den Punk. Im Kapitel BritPop werden Künstler wie The Beatles, Oasis, Blur, Coldplay und Robbie Williams vorgestellt. Den Stil des Grunge haben Bands wie Nirvana, Pearl Jam oder die Stone Temple Pilots geprägt.
In der gewohnt verständlichen Art trägt Peter Fischer auch hier wieder in jedem Kapitel ausführliche Erläuterungen zu allgemeinen Merkmalen der jeweiligen Epoche zusammen. Zu den vorgestellten Künstlern hat der Autor wieder Wissenswertes zum Leben, den persönlichen Einflüssen, dem verwendeten Tonmaterial, den charakteristischen Merkmalen und dem Sound der Songs gesammelt. Jedes Kapitel endet mit einer kleinen Lick-Sammlung zu jedem Künstler.
Die knapp 300 Riffs werden in Noten- und Tabulatur-Schreibweise notiert und stellen für den Autoren nur eine Hilfestellung dar. Sein Tipp ist, diese Licks auch mit den leitereigenen Akkorden sowie deren Erweiterungen zu üben. Damit erhält der Spieler eine zusätzliche Bandbreite an Lick-Material, welches er selbstständig kombinieren kann.
Damit stellt dieses Buch ein weiteres umfassendes Nachschlagewerk dar, das mit einer Diskographie und weiterführenden Internetseiten der jeweiligen Künstler endet. Die vorhandene CD rundet das Gesamtpaket ab, da auf ihr alle 300 mehrtaktigen Riffs vom Autor mit jeweils passender akkordischer (z. T. Band-) Begleitung absolut authentisch eigenspielt sind.